Am Sonntag verletzte sich Red-Bull-Goalie Alexander Schlager beim Aufwärmen für den Bundesliga-Schlager gegen Rapid Wien am Knie. Ein Kreuzbandriss konnte schnell ausgeschlossen werden, der 28-Jährige zog sich eine Meniskusverletzung am linken Knie zu. Bereits am Montagabend wurde Schlager in Innsbruck vom Kniespezialisten Christian Fink, der zuletzt auch die ÖFB-Kicker David Alaba, Sasa Kalajdzic und Xaver Schlager (alle Kreuzbandriss) operiert hatte, operiert.
EM-Traum noch nicht geplatzt
Die letzten beiden Bundesliga-Spiele gegen Hartberg und den LASK wird Schlager sicher verpassen, für die EM in Deutschland besteht aber noch eine kleine Hoffnung. "Für mich hat es momentan oberste Priorität, mich voll und ganz auf die Reha meines Knies zu konzentrieren, die ich bei meinem Klub absolvieren werde. Daran werde ich ab sofort und mit aller Kraft arbeiten und versuchen, den Heilungsprozess schnellstmöglich zu absolvieren. Und davon ist letztlich auch abhängig, ob sich eine Teilnahme an der EM für mich noch ausgeht", erklärte Schlager in einem ersten Statement nach der Operation. Dass er tatsächlich in rund fünf Wochen beim ersten Gruppenspiel gegen Frankreich (17. Juni) im Tor stehen wird, ist derzeit eher unwahrscheinlich.
Pentz rückt wohl auf
Ein Torhüterproblem wird Österreich aber auch bei einem Ausfall von Schlager nicht haben. In Deutschland wird wohl der Salzburger Patrick Pentz, der bei Bröndby Kopenhagen eine überragende Saison absolviert, zwischen den ÖFB-Pfosten stehen. Pentz hat in der Vergangenheit schon des Öfteren bewiesen, dass er auch auf internationaler Ebene performen und Österreich Siege festhalten kann.